Erleben Sie unser Jahrhunderte altes Bauernhaus mit allen Sinnen:
Spüren Sie den Frieden und die Ruhe des Hauses. Genießen Sie das reichhaltige Frühstück mit wunderschönem Blick auf den romantischen Garten und unser Damwild im Hintergrund. Erfahren Sie die Kraft unserer uralten Kastanien, die das störungsfreie Bauernhaus seit Jahrzehnten bewachen.
Erleben Sie die Entspannung in der Rosenlaube, wenn sich Ihr Auge im satten Wiesengrün verliert. Hören Sie das Rauschen der Pappeln und das Zwitschern der Vögel. Durch die Größe unseres Anwesens ist diese Erholung in zentraler Lage des Lindendorfes möglich. Ein Spaziergang im Halderner Wald, ein Dauerlauf um das Reeser Meer, eine Entdeckungsreise mit dem Rad und dem Rääße Pöntje auf die andere Rheinseite oder Angeln bei Sonnenuntergang runden Ihr Erholungsprogramm ab. Unser Dorf bietet gute Einkaufsmöglichkeiten (5 Gehminuten), Ärzte, Restaurants, und verfügt über eine Bahnstation.
Wir haben je ein weißes, gelbes und rotes Doppelzimmer, sowie ein blaues und grünes Einzelzimmer. Jedes Zimmer hat seinen eigenen Charakter und jedes Möbelstück seine eigene Geschichte. Unsere beiden Ferienwohnungen runden unser Programm ab. 1965 begann der Opa mit einem Damhirsch und 2 Damtieren unsere Damwildzucht. Bis zum heutigen Tage haben wir ein ständiges Rudel von 25 Damtieren mit einem Platzhirsch.
Die Damtiere sind zutraulich und fressen Ihnen trockenes Brot oder Grünabfall aus der Hand. Das Rudel bewahrt sich trotzdem seine natürliche Scheu. Das große Gehege bietet ihnen dafür genug Rückzugsmöglichkeiten und den Raum für eine artgerechte Tierhaltung.
Der Niederrhein – das ist die faszinierende Landschaft zwischen Rhein und niederländischer Grenze, zwischen Emmerich im Norden und Krefeld im Süden. Der besondere Reiz drückt sich aus durch die Weite der Landschaft, den hohen Himmel, knorrige Kopfweiden und grüne Auelandschaften. Der Rhein dient als Brutgebiet seltener Wasservögel. Laut schnatternd überwintern hier mehr als 100.000 arktische Wildgänse.
Die Landwirtschaft prägt die Landschaft und macht sie zu einem Paradies für Wanderer, Fahrradfahrer und Wanderreiter. Mehr als 1000 Kilometer markierte Radwanderwege und über 600 Kilometer beschilderte Reitrouten führen Sie durch wunderschöne Auenlandschaften, ausgedehnte Wälder, Seengebiete und Heideflächen, und lassen sich mit einer Palette von Freizeitaktivitäten ergänzen.
Ein großes kulturhistorisches Erbe ist prägend für die Region. Alte Bauernschaften liegen neben historischen Herrenhäusern und Schlössern, Bauernhofcafes wechseln mit Mühlen und Museen. Ob Sie im Archäologischen Park in Xanten auf den Spuren der Römer wandeln, in Kalkar die Schnitzaltäre bewundern oder in Schloss Moyland die moderne Kunst betrachten:
Überall wird das kulturelle Potential des Niederrheins deutlich.
Ein Bauernhof ist ein idealer Standort, um einen erlebnisreichen Urlaub am Niederrhein zu verbringen.
Reeser Rhein- und Meer-Tour
Für Liebhaber flacher Radwege entlang idyllischer Ufer ist die Reeser Rhein- und Meer-Tour genau das Richtige. Bestens gestärkt durch die kulinarischen Spezialitäten des Drostenhofes geht es los Richtung Haus Aspel, eindrucksvolles Beispiel 1000-jähriger Burgengeschichte …
Hier finden Sie weitere Informationen zur Tour
GPX Track
Beschreibung Routenverlauf mit Karten
für Radfahrer ohne GPS-Gerät
Heimatserie – RP-online
23. April 2019 von Michael Scholten
INFO
Das ganze Jahr über b(es)uchbar […]
Haldern Seit gut 300 Jahren ist der Drostenhof in Familienbesitz, zum Jahrtausendwechsel wurde er besuchbar. Seitdem gibt es hier Tagungsräume, Übernachtungsmöglichkeiten und ein Bauerncafé. Inklusive natürlicher Überraschungen für deutsche Popstars.
Im Mai 1913 erschien das Buch „Die deutsche Landwirtschaft unter Kaiser Wilhelm II.“ In dem dicken Wälzer, der zum silbernen Regierungsjubiläum Seiner Majestät gedruckt wurde, ist dem Drostenhof eine ganze Seite gewidmet. „Der Drostenhof des Besitzers Peter Stevens ist nachweislich bereits seit mindestens 200 Jahren in dieser Familie. Die Vorfahren hatten das Gehöft von der katholischen Kirche zu Haldern in Erbpacht“, hielt vor über 100 Jahren der Halderner Winterschuldirektor Schreiber fest. Er schrieb auch, dass die Familie Stevens den Drostenhof für 160 Taler bei der Kirche auslöste, einen Schwerpunkt auf Kühe legte und täglich 60 Liter Milch („für 15 ½ bis 16 Pfennig“) mit Hilfe der nahegelegenen Bahn in die rheinisch-westfälischen Industriebezirke sandte.
Das historische Buch hat ein paar Kaffeeflecken abgekommen. „Es lag eine Zeit lang für unsere Gäste aus“, erklärt Irmgard Stevens, „aber dann haben wir es doch wieder in Sicherheit gebracht.“ Irmgard Stevens, geborene Angenendt, und ihr Mann Gregor Stevens betreiben das Bauerncafé Drostenhof samt angeschlossener Pension. Die Landwirtschaft mit Kühen, Pferden und Schweinen, die Gregor Stevens noch in seiner Kindheit erlebte, gaben die Eltern Ernst und Maria in den 60er Jahren auf. Geblieben ist nur das Damwild. „Die Tiere genießen hier ihr Gnadenbrot“, sagt Gregor Stevens, „aber die Zucht haben wir eingestellt. Der Hirsch wurde frech und musste weg.“ Dafür kommen die freundlichen Café-Besucher und Touristen.
Seit 1998 ist der Drostenhof eine niederrheinische Erfolgsgeschichte. „Unsere vier Kinder waren aus dem Haus, ich suchte nach einer neuen Aufgabe“, sagt Irmgard Stevens. Das Ehepaar zog von der Bahnhofstraße auf den geerbten Drostenhof, baute das Haupthaus für Seminare aus und bot den Teilnehmern auch Übernachtungen mit Frühstück an. 2006 kam das Bauerncafé mit ausschließlich selbstgemachten Kuchen hinzu. „Wie bei Muttern“, sagt Irmgard Stevens – und meint das wörtlich: „Meine Mutter Maria konnte ausgezeichnet kochen und backen. Privat habe ich früher fast nie gebacken, aber ich habe die Gabe, alles zu machen, was anliegt.“ So entstehen Himbeertorten, Stachelbeertorten, Engadiner Nusstorten oder Latte-Macchiato-Torten.
Die Zutaten für das Frühstücksbuffet kommen von lokalen Bauern, Metzgern und Imkern oder aus eigener Produktion. „Der Trend geht eindeutig zum Regionalen“, sagt Gregor Stevens, der als Baustoffkaufmann arbeitete, bis er sich in Vollzeit ins Bauerncafé einbrachte. „Man muss diese Arbeit gern machen, um erfolgreich zu sein“, sagen die Eheleute Stevens. „Viele Gäste sagen uns, dass sie sich bei uns wie zu Hause fühlen. Wir bieten ihnen in ruhiger Umgebung eine Heimat auf Zeit.“ Auch viele Geschäftsleute, die sonst in recht anonymen Hotels unterkommen, bevorzugen die familiäre Atmosphäre, zu der auch die treue Zwergpudeldame „Mücke“ beiträgt.
„Unser Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Bauerncafés ist, dass wir nicht die Scheune zum Café ausgebaut haben, sondern mein Elternhaus“, sagt Gregor Stevens. Die „Beste Kammer“, die früher nur zu Weihnachten oder Ostern beheizt und genutzt wurde, und die „Opkamer“, in der einst die Familie wohnte, gehört heute ganz den Gästen. Stevens selbst wohnen in der ausgebauten Scheune.
Übernachtungsgäste haben die Wahl zwischen dem weißen, dem gelben, dem blauen, dem roten und dem blauen Zimmer. Im April 2017 hat der Deutsche Tourismusverband alle Gästezimmer neu zertifiziert und mit vier Sternen ausgezeichnet. „Unser Mix aus Alt und Neu kommt gut an, jedes Zimmer hat seine eigene Seele“, sagt Irmgard Stevens. Ihr Mann ergänzt: „Es ist nicht damit getan, ein paar alte Möbel ins Zimmer zu stellen.“ Schon bei der Buchung im Internet können die Gäste entscheiden, ob ihnen das alte Eichenbett im roten Zimmer zusagt oder ob sie die modernen Möbel anderer Zimmer bevorzugen.
Zwei Ferienwohnungen (91 und 83 Quadratmeter) wurden vor wenigen Jahren um das moderne Ferienhaus „Remise“ mit fünf Doppelzimmern ergänzt. „Die Pension und das Bauerncafé haben jetzt eine Größe erreicht, die wir mit ein bisschen Hilfe gut bewältigen können“, sagen die Stevens.
Anders als viele andere Bauerncafés hat der Drostenhof keine Nachwuchssorgen: „Unsere Schwiegertochter Eva wird den Betrieb nach und nach übernehmen“, sagt Irmgard Stevens. Auch Tochter Meike wird nach einer Babypause wieder ihre Wellness- und Kosmetikbehandlungen auf dem Drostenhof anbieten.
Vorerst denken Irmgard und Gregor Stevens nicht ans Aufhören: „Es ist sagenhaft, welche Gäste wir kennenlernen dürfen. Durch das Internet bekommen wir Buchungen aus aller Welt.“ Nicht nur der Bischof von Ghana logierte auf dem Drostenhof, auch das Haldern Pop Festival bringt immer im August neue illustre Musiker, Manager und Tour-Techniker. Singer-Songwriter Philipp Poisel schrieb sogar ins Gästebuch, dass er im großen Drostenhof-Garten, zwischen alten Obstbäumen und Kastanien, den ersten Maikäfer seines Lebens gesehen habe.
Irmgard und Gregor Stevens sind seit 1973 verheiratet und haben drei Söhne und eine Tochter. Nach dem Tod des Vaters bauten wir die Stallungen und Scheune zu unserer Wohnung um. Das Elternhaus wurde unser fünftes Kind. Mit viel Liebe, Kreativität und Unterstützung der ganzen Familie haben wir das alte Bauernhaus zu einer Pension umgebaut.
Es macht uns Freude, neue Menschen kennenzulernen und Ihnen einen harmonischen Aufenthalt im Drostenhof zu bereiten. Seit dem 25. Juni 2006 verwöhnen wir unsere Gäste mit Kaffee und selbst gebackenem Kuchen und Torten in unserem Bauerncafé.
Wir freuen uns auf Sie.